Häufige Beweggründe für Drogeneinnahme bei Jugendlichen: Neugier und Wunsch nach Entspannung

Das Streben nach Entspannung sowie Experimentieren mit Neuem sind die häufigsten Gründe für den Substanzkonsum bei Jugendlichen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung amerikanischer Jugendlicher, die sich aufgrund einer Drogensucht in Behandlung befanden.

Der Morbidity and Mortality Weekly Report (MMWR) des Centers for Disease Control and Prevention (CDC) veröffentlichte die Ergebnisse einer Umfrage unter Jugendlichen mit Suchtproblemen. Den Autor*innen zufolge führten sie die Befragung durch, da der Konsum von Drogen typischerweise im Jugendalter beginnt. Ziel war es, die Beweggründe dafür zu finden, warum Jugendliche zu Suchtmitteln greifen. Mithilfe der daraus gewonnenen Erkenntnisse hoffen die Forscher*innen, Strategien zur Prävention erarbeiten zu können.

Die Teilnehmer*innen befanden sich im Alter von 13 bis 18 Jahren. Vom 1. Januar 2014 bis zum 28. September 2022 wurden Jugendliche zu ihrem Konsum von Marihuana, Alkohol oder anderen Drogen in den letzten 30 Tagen interviewt.

Folgende Suchtmittel wurden erfasst:

  • Alkohol
  • Marihuana
  • Haschisch oder Tetrahydrocannabinol (THC)
  • Andere Drogen als Alkohol oder Marihuana und deren Missbrauch
  • Verschreibungspflichtige Schmerzmittel
  • Verschreibungspflichtige Stimulanzien
  • Verschreibungspflichtige Beruhigungsmittel

Für jede der 6 Kategorien sollten Jugendliche angeben, warum sie dazu gegriffen hatten. Sie konnten unter 15 Antwortmöglichkeiten auswählen. Die Befragten wurden gebeten, alle zutreffenden Antworten anzukreuzen.
84% der Teilnehmenden konsumierten Marihuana, gefolgt von Alkohol (49% der Befragten). Über 20% der Jugendlichen gaben an, nicht verschreibungspflichtiger Medikamente einzunehmen, wobei Schmerzmittel am häufigsten genannt wurden (13%), gefolgt von verschreibungspflichtigen Beruhigungsmitteln (11%) und verschreibungspflichtigen Stimulanzien (9%).

Sich ruhig oder entspannt zu fühlen waren die am häufigsten genannten Gründe für den Substanzkonsum (73%). Die Hälfte der Teilnehmer*innen gab an, dass sie Substanzen konsumierten, um Spaß zu haben oder zu experimentieren, 44% gaben an, dass sie Suchtmittel konsumierten, um einzuschlafen oder besser zu schlafen, und 44% berichteten, dass sie Substanzen konsumierten, um sich keine Sorgen mehr zu haben oder schlechte Erinnerungen zu vergessen.
„Etwas weniger Langweiliges“ zu machen, wurde von 41% der Proband*innen als Grund für den Substanzkonsum angegeben, und 40% erklärten, dass die Mittel ihnen bei Depressionen oder Angstzuständen helfen würden.
Den Ergebnissen zufolge wurden die Drogen am häufigsten zusammen mit Freunden eingenommen. Diese Auskunft erteilten 81% der Heranwachsenden. Nur 17% nahmen die Suchtmittel demnach mit „jemand anderem“ ein.

Überdosierung bei Beteiligten selten erkannt

MMWR gibt an, dass etwa 70% der tödlichen Überdosierungen bei Jugendlichen in Anwesenheit von jemanden auftreten, obwohl in den meisten Fällen keine Reaktion der Unbeteiligten dokumentiert ist.
„Todesfälle durch Überdosierung können durch eine auf Jugendliche zugeschnittene Aufklärung verhindert werden. Sie sollen Anzeichen einer Überdosierung besser erkennen und wissen, wie sie reagieren sollten […]“, erklärten die Studienautoren.

Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de vom 06.03.2024

Selbst nikotinfreie E-Zigaretten können das Lungengewebe schädigen

E-Zigaretten werden oft als weniger schädliche Alternative zum Rauchen vermarktet, doch eine neue Studie stellt dies infrage – auch bei E-Zigaretten, die kein Nikotin enthalten.

Forscherinnen der Anglia Ruskin University (Großbritannien) untersuchten im Labor genau, wie eine gängige Marke nikotinfreier E-Zigaretten auf Zellen des Lungengewebes beim Menschen wirkte, und stellten fest, dass auch hier oxidativer Stress auftrat.

Oxidativer Stress entsteht, wenn die natürliche Reaktion der Zellen auf Sauerstoff aus dem Gleichgewicht gerät, was zu Fehlfunktionen und Schädigung der Zellen führt. Zugleich beobachteten die Wissenschaftler*innen verstärk auftretende Entzündungsreaktionen und Beeinträchtigungen der Funktion der Blutgefäße– eine Kombination, die oft mit Verletzungen im Lungengewebe einhergeht.

„Nikotinfreies E-Zigaretten-Fluid hat nachweislich die gleiche chemische Zusammensetzung wie nikotinhaltiges Fluid, außer dass es kein Nikotin enthält“, verdeutlichte die Wissenschaftlerin Prof. Dr. Havovi Chichger von der Anglia Ruskin University.

Lungengewebe und Blutgefäße betroffen

„Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Exposition gegenüber nikotinfreier Vape-Flüssigkeit ähnliche negative und entzündungsfördernde Wirkungen auf menschliche mikrovaskuläre Endothelzellen [kleinste Gefäße] hat.“
Durch den Vergleich nikotinfreier Produkte mit E-Zigaretten der gleichen Marke, die tatsächlich Nikotin enthielten, stellten die Forscher*innen fest, dass das Fehlen von Nikotin die E-Zigaretten nicht unbedingt wesentlich besser für das Lungengewebe macht.

In den Zellen, die nikotinfreier E-Zigaretten-Flüssigkeit ausgesetzt waren, fand das Team eine ungewöhnliche Häufung eines bestimmten Proteins namens ARF6, das im Labor für die Schädigung des Lungengewebes verantwortlich zu sein schien.

Dieses Protein wurde in der Vergangenheit nicht mit Rauchen oder Lungenverletzungen in Verbindung gebracht. Es ist jedoch bekannt, dass es dafür sorgt, dass die Blutgefäße des Körpers ordnungsgemäß funktionieren.
„Weitere Untersuchungen sind von entscheidender Bedeutung, um den Zusammenhang zwischen dem ‚Dampfen‘ nikotinfreier E-Zigaretten und möglichen Lungenschäden in den kommenden Jahren zu ermitteln“, betonte Chichger.
Die Expertinnen gaben an, dass sie besonders daran interessiert seien, wie E-Zigaretten das Risiko für das akute Atemnotsyndrom (ARDS: Acute Respiratory Distress Syndrome) erhöhten, ein Problem, das häufig bei Rauchern auftritt und durch Schäden an Blutgefäßen in der Lunge verursacht wird.

Eine kürzlich durchgeführte Studie, in der auch E-Zigaretten ohne Nikotin verwendet wurden, hat gezeigt, dass bereits der einmalige Konsum einer E-Zigarette Auswirkungen auf die Blutgefäße und den Blutkreislauf haben könnte. Dies deutet darauf hin, dass der potenzielle Schaden weit über die Lunge hinausgeht.

„Angesichts der steigenden Zahl von Rauchern, insbesondere bei jungen Teenagern, ist das ‚Dampfen‘ ein erhebliches Gesundheitsproblem, und die Erforschung seiner gesundheitlichen Auswirkungen befindet sich noch in einem frühen Stadium“, gibt Chichger zu bedenken.

Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de vom 16.02.2024

Lernen: Schreiben mit der Hand besser als Tippen auf einer Tastatur

Neue Forschungsergebnisse aus Norwegen zeigen, dass das Schreiben mit der Hand zu einer höheren Gehirnkonnektivität und damit auch zu einem besseren Lerneffekt führt als das Tippen auf der Tastatur. Den Expert*innen der Studie zufolge unterstreicht dies die Bedeutung des Schreibens mit einem Stift in der Schule.

Da digitale Geräte Stift und Papier zunehmend ersetzen, machen immer weniger Schüler*innen und Student*innen handschriftliche Notizen. Tippen ist oft schneller als das Schreiben mit der Hand. Doch verbessert Letzteres die Rechtschreibgenauigkeit und das Erinnerungsvermögen.

Um herauszufinden, ob der Prozess der Buchstabenbildung per Hand zu einer besseren Gehirnkonnektivität (Aktivität und Verbindung zwischen verschiedenen Gehirnregionen) führt, untersuchten norwegische Forscher*innen nun die zugrunde liegenden neuronalen Netze, die an beiden Schreibweisen beteiligt sind.

„Wir belegen, dass beim Schreiben mit der Hand die Konnektivitätsmuster des Gehirns weitaus ausgefeilter sind als beim Schreiben mit der Tastatur“, verdeutlichte Prof. Dr. Audrey van der Meer, Hirnforscherin an der Norwegian University of Science and Technology in Trondheim (Norwegen), und Mitautorin der in „Frontiers in Psychology“ veröffentlichten Studie. „Es ist bekannt, dass eine solch umfassende Gehirnkonnektivität für die Gedächtnisbildung und die Verarbeitung neuer Informationen von entscheidender Bedeutung ist und daher für das Lernen von Vorteil ist.“

Stift übertrumpft Tastatur beim Einprägen

Die Wissenschaftler*innen sammelten EEG-Daten (EEG: Elektroenzephalografie, Messung der Hirnströme) von 36 Student*innen, die wiederholt aufgefordert wurden, ein Wort, das auf einem Bildschirm erschien, entweder zu schreiben oder am PC einzugeben. Beim Schreiben nutzten sie einen digitalen Stift, um direkt auf einem Touchscreen in Kursivschrift zu schreiben. Beim Tippen verwendeten sie einen einzelnen Finger, um Tasten auf einer Tastatur zu drücken. Bei jeder Eingabeaufforderung wurden fünf Sekunden lang EEGs mit hoher Dichte aufgezeichnet, bei denen die elektrische Aktivität im Gehirn mithilfe von 256 kleinen Sensoren gemessen wurde, die in ein Netz eingenäht waren, das die Teilnehmer*innen wie eine Haube über den Kopf stülpten.
Die Konnektivität verschiedener Gehirnregionen nahm zu, wenn die Teilnehmer*innen mit der Hand schrieben, nicht jedoch, wenn sie tippten. „Unsere Ergebnisse legen nahe, dass visuelle und Bewegungsinformationen, die durch präzise kontrollierte Handbewegungen bei der Verwendung eines Stifts gewonnen werden, erheblich zu den Verbindungsmustern des Gehirns beitragen, die das Lernen fördern“, erklärte van der Meer.
Bewegung verfestigt Erinnerung
Obwohl die Teilnehmer*innen digitale Stifte zum Schreiben mit der Hand verwendeten, nehmen die Forscher*innen an, dass die Ergebnisse vermutlich gleich ausfallen würden, wenn sie einen echten Stift auf Papier verwendeten. „Wir haben gezeigt, dass die Unterschiede in der Gehirnaktivität mit der sorgfältigen Aufzeichnung der Buchstaben beim Schreiben mit der Hand und gleichzeitiger stärkerer Nutzung mehrerer Sinne zusammenhängen“, erklärte van der Meer. Da es die Bewegung der Finger beim Formen von Buchstaben ist, die die Gehirnkonnektivität fördert, dürfte das Schreiben in Druckbuchstaben ähnliche Vorteile für das Lernen haben wie das Schreiben in Schreibschrift.

Im Gegensatz dazu ist die einfache Bewegung, wiederholt mit demselben Finger eine Taste zu drücken, weniger stimulierend für das Gehirn. „Das erklärt auch, warum Kinder, die das Schreiben und Lesen mit einem Tablet gelernt haben, beim Unterscheiden von spiegelbildlichen Buchstaben wie „b“ und „d“ Schwierigkeiten haben, diese voneinander zu unterscheiden. Sie haben mit ihrem Körper buchstäblich nicht gespürt, wie es sich anfühlt, diese Buchstaben zu erstellen“, so van der Meer.

Bei Schreibweisen bieten situationsabhängig Vorteile

Ihre Ergebnisse zeigen die Notwendigkeit, Schüler*innen die Möglichkeit zu geben, Stifte zu verwenden, anstatt sie während des Unterrichts tippen zu lassen, betonten die Forscher*innen. Richtlinien, die sicherstellen, dass die Schüler*innen zumindest ein Minimum an Unterricht für Schreibschrift erhalten, könnten ihrer Ansicht nach ein angemessener Schritt sein. So wurde zum Jahresbeginn in vielen US-Bundesstaaten das Schreibtraining wieder eingeführt.

Gleichzeitig sei es aber auch wichtig, mit den sich ständig weiterentwickelnden technologischen Fortschritten Schritt zu halten, mahnten sie. Dazu gehört das Bewusstsein dafür, welche Schreibweise unter welchen Umständen mehr Vorteile bietet. „Es gibt Hinweise darauf, dass Studierende mehr lernen und sich besser erinnern, wenn sie handschriftliche Vorlesungsnotizen anfertigen, während die Verwendung eines Computers mit Tastatur beim Schreiben eines langen Textes oder Aufsatzes praktischer sein kann“, schloss van der Meer.

Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de vom 07.02.2024

MISSION MAGISCHES TAGEBUCH: MENTAL HEALTH PODCAST

In Reaktion auf die zunehmende psychische Belastung von Kindern hat der SWR die zehnteilige Podcast-Reihe „Mission magisches Tagebuch“ entwickelt. Kinder sollen darin von anderen Kindern lernen, sich mit Problemen wie Mobbing, Schulstress oder ADHS auseinanderzusetzen. In jeder Folge bekommen sie konkrete Konfliktlösungs-Strategien an die Hand. Seit dem 26. Januar wird jeden Freitag eine neue Folge in der ARD Audiothek bereitgestellt. Für die Schulklassen 3 bis 5 gibt es auf planet schule ergänzendes Unterrichtsmaterial.

Quelle: Stiftung Achtung! Kinderseele; Newsletter vom 06.02.2024

Geschlechtsangleichung: Rechtliche Grauzone

Geschlechtsangleichende Therapien sind mit vielen Herausforderungen insbesondere bei der Kostenübernahme verbunden. Eine gesetzliche Regelung dazu gibt es bislang nicht.

Für die Kostenübernahme von geschlechtsangleichenden Behandlungen gibt es aktuell keinen rechtlichen Rahmen. Sie basiert auf einem Urteil des Bundessozialgerichts (BSG) aus den 1980er-Jahren – das beinhaltet allerdings nur binäre Geschlechtsidentitäten. Im Oktober hatte das BSG daher entschieden, dass die Kosten für eine Mastektomie bei einer non-binären Person keine Kassenleistung ist. Es handele sich um eine „neuartige Behandlung“. Dafür brauche es zunächst eine Empfehlung des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA), so das BSG.

Aktuell bereits genehmigte Behandlungen würden allerdings weiterhin finanziert, sagte der Queerbeauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann (Grüne), bei einem Fachgespräch der Grünen. Tessa Ganserer (Grüne) aus dem Umweltausschuss sprach dagegen von zurückgezogenen Bewilligungen. „Wir halten das für berufsethisch inakzeptabel, diskriminierend und schlichtweg menschenrechtsverletzend“, sagte sie über das BSG-Urteil. Die Partei will nun einen gesetzlichen Rahmen für die Kostenübernahme von geschlechtsangleichenden Operationen schaffen, die im Koalitionsvertrag angekündigt wurde.

Begutachtungsanleitung

Auch für Transpersonen, die sich als Mann oder Frau identifizieren, gibt es einige Hürden bei der Kostenübernahme von geschlechtsangleichenden Maßnahmen. Unter anderem kritisierte die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) erneut die Begutachtungsanleitung des GKV-Spitzenverbandes. Die Richtlinie sieht vor, dass die Kosten für eine Geschlechtstransition nur übernommen werden, wenn die betreffende Person zunächst zwölf Sitzungen in einem psychiatrischen oder psychotherapeutischen Setting durchführt. Sabine Maur, Vizepräsidentin der BPtK, bezeichnete das als Zwangsbehandlung. „Unsere Gesellschaft ist geprägt von queerfeindlichen Werten und Normen.“ Die leitende Ärztin des Medizinischen Dienstes Bund, Dr. med. Kerstin Haid, hielt dagegen, dass es sich auch um ein beratendes Setting handeln könne.

Eine große Änderung hin zur Entpathologisierung von Transgeschlechtlichkeit hat vergangenes Jahr mit der Veröffentlichung des Klassifikationssystems ICD-11 (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems) stattgefunden. Im Unterschied zur alten Klassifikation, dem ICD-10, wird die Geschlechtsinkongruenz im ICD-11 als Zustand und nicht mehr als Störung gewertet. In Deutschland bestünde jedoch „die komplexe Situation“, dass noch weitere vier bis fünf Jahre nach ICD-10 verschlüsselt und diagnostiziert würde, sagte Maur.

Der Allgemeinmediziner und Infektiologe Dr. med. Martin Viehweger begleitet in seiner Praxis viele Menschen bei der Transition. Er forderte, dass die transformative medizinische Begleitung Bestandteil von Ausbildungsprozessen werden müsse. Zusätzlich müsse der ökonomische Druck in der Praxis genommen und Netzwerkarbeit mit Peergroups und niedrigschwelligen Einrichtungen gefördert werden.

Östrogene per Injektion

Weiter berichtete Viehweger: „In Deutschland ist der Markt momentan auf orale oder transdermale Hormonapplikationen beschränkt.“ Viele Personen in Transition würden jedoch auch auf hier nicht zugelassene Injektionsformen von Östrogenderivaten zurückgreifen, die etwa aus Tschechien importiert würden. „Das ist ein sehr wichtiges Zeichen dafür, dass die aktuellen Regelungen, die auch durch den MDK umgesetzt werden, schädlich sind und so schnell wie möglich abgeschafft werden müssen“, sagte Mari Günther vom Bundesverband Trans*. Günther hofft, dass zeitnah eine Rechtsgrundlage geschaffen wird. Denn viele Personen seien durch das BSG-Urteil so verunsichert, dass man von einer steigenden Suizidalität ausgehen müsse.

Eine Möglichkeit, die Transitionsbehandlung gesetzlich zu verankern, sei, sie im Sozialgesetzbuch V in Analogie zur künstlichen Befruchtung als § 27 b aufzunehmen, erklärte die Rechtsanwältin Anke Harney. 

Quelle: www.aerzteblatt.de; PP 23, Ausgabe Januar 2024

Psychische Gesundheit von Kindern: Neues Schulungsportal für Lehrkräfte

Die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ist immer noch nicht wieder auf dem Stand wie vor der Coronapandemie. Um die psychische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern zu fördern und zur Aufklärung und Entstigmatisierung psychischer Belastungen und der Depression beizutragen, hat die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München bereits 2021 gemeinsam mit der Beisheim Stiftung ein Infoportal entwickelt.

Auf der Website „Ich bin alles“ und über soziale Medien erhalten Kinder und Jugendliche und ihre Eltern evidenzbasierte Informationen, wie sich Depressionen äußern, wie die Erkrankung festgestellt und behandelt wird und wie sich vorbeugen lässt. Aufbauend auf dieses Infoportal ist jetzt die neue Website www.schule.ich-bin-alles.de gestartet, die sich speziell an Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte richtet. Das Portal stellt Informationen zu Symptomen psychischer Belastungen, zu Ursachen der Depression sowie Belastungsfaktoren von Schülern bereit. Zudem gibt sie Hinweise und Tipps zum Umgang mit Mobbing und zur Stärkung der psychischen Gesundheit von Schülern.

„Die psychischen Belastungen vieler Schülerinnen und Schüler stellen eine zunehmende Herausforderung für Lehrkräfte dar. Wir unterstützen sie, psychische Belastungen frühzeitig wahrzunehmen, präventiv zu handeln, sowie notwendige Hilfen zu geben“, erklärte Prof. Dr. med. Gerd Schulte-Körne vom LMU-Klinikum anlässlich des Starts des Infoportals.

Quelle: PP 22, Ausgabe Dezember 2023

Psychische Erkrankungen: Sozial schwache Mädchen suchen seltener Behandlung

Psychische Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland sind 2022 einer neuen Analyse zufolge auf einem hohen Niveau geblieben. Nach Anstiegen seit der Coronapandemie gab es 2022 im Vergleich zu 2021 zwar leichte Rückgänge in den ambulanten und stationären Behandlungszahlen, wie eine Auswertung der DAK-Gesundheit unter ihren Versicherten ergab. Demnach erhielten 2022 elf Prozent weniger jugendliche Mädchen eine Neudiagnose in diesem Bereich als 2021. Bei Jungen gab es einen Rückgang von fünf Prozent. Trotzdem seien immer noch mehr Jugendliche betroffen als vor der Coronapandemie – insbesondere Mädchen. Hier gab es 2022 im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 ein Plus von sechs Prozent. Insgesamt wurde 2022 bei rund 110 000 jugendlichen Mädchen eine psychische Erkrankung oder Verhaltensstörung neu diagnostiziert. Den Daten zufolge leiden Mädchen am stärksten unter Depressionen, Angststörungen und Essstörungen.

Große Unterschiede gibt es dem Bericht nach zwischen Arm und Reich: Jugendliche Mädchen aus sozial benachteiligten Haushalten würden seltener bei psychischen Erkrankungen behandelt als Mädchen aus wohlhabenden Haushalten. So sank die Diagnose Depression bei sozial benachteiligten Mädchen 2022 nahezu wieder auf das Vor-Pandemieniveau. Bei Mädchen aus der Mittel- und Oberschicht gab es hingegen ein Plus von 29 und 28 Prozent. „Eine Vermutung ist, dass Jugendliche aus sozial schwächeren Milieus nicht grundsätzlich weniger psychisch krank sind. Sie suchen nur seltener eine Behandlung auf“, sagte Prof. Dr. med. Christoph Correll, Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters an der Berliner Charité. Die Sorge bestehe, dass sozial benachteiligte Heranwachsende nicht die gleichen Behandlungschancen haben. 

Quelle: PP 22, Ausgabe Dezember 2023

Zahl der Verordnung von Antipsychotika an Jugendliche hat zugenommen

Kinder und Jugendliche in Deutschland haben in den vergangenen Jahren vermehrt Verordnungen für antipsychotische Medikamente erhalten. Sie werden offenbar zunehmend auch bei Indikationen wie Unruhe, Angst und Schlafstörungen eingesetzt.

Das berichtet die Arbeitsgruppe Versorgungsforschung an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psy­chotherapie des Universitätsklinikums Ulm in der Fachzeitschrift Frontiers in Psychiatry (2023; DOI: 10.3389/fpsyt.2023.1264047).

Die Studie „Trends in antipsychotic use among children and adolescents in Germany: a study using 2011–2020 nationwide outpatient claims data“ untersuchte die Verordnung von Antipsychotika bei Kindern und Jugendli­chen in Deutschland von 2011 bis 2020 anhand von bundesweiten Abrechnungsdaten aus der ambulanten Ver­sorgung.

Dabei stieg die Verwendung von Antipsychotika der ersten Generation von 1,16 pro 1.000 auf 1,35 pro 1.000 Kindern und Jugendlichen, das ist ein Anstieg um 16 %. Die Verwendung von sogenannten atypischen Anti­psychotika nahm von 2,35 auf 2,75 pro 1.000 zu. Dies entspricht einem Anstieg von 17 %. Besonders stark war die Zunahme bei Mädchen.

„Der markante Anstieg des Antipsychotikagebrauchs bei weiblichen Jugendlichen im Alter von 15 bis 19 Jah­ren, der größtenteils auf eine vermehrte Verwendung des atypischen Antipsychotikums Quetiapin zurückzu­führen ist, ist bemerkenswert“, sagte Christian Bachmann, Leiter der Arbeitsgruppe und Erstautor der Studie.

Studien hätten gezeigt, dass das Risiko für negative Veränderungen im Stoffwechsel und schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse selbst bei niedrigdosiertem Quetiapin-Gebrauch erhöht sei.

„Ob der Anstieg des Antipsychotikagebrauchs in Deutschland nun auf eine zunehmende Belastung durch psychische Störungen, auf einen Ausgleich fehlender psychotherapeutischer Kapazitäten oder auf andere Gründe zurückzuführen ist, muss in weiteren Forschungsarbeiten überprüft werden“, hieß es aus der Arbeits­gruppe. 

Quelle: www.aerzteblatt.de vom 08.01.2024

Mit Künstlicher Intelligenz den Krankheitsverlauf bei Magersucht vorhersagen

Das Zentrum für Essstörungen an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden liefert neue Erkenntnisse im Kampf gegen Anorexia nervosa (AN).

Magersucht bzw. Anorexia nervosa ist schwere Essstörung, die mit einem drastischenGewichtsverlust und einem verzerrten Selbstbild verbunden ist. In einer Studie haben die Medizinerinnen und Mediziner nun gezeigt, dass auch noch bei gewichts-rehabilitierten Patientinnen und Patienten dauerhafte strukturelle Gehirnveränderungen bestehen. Die Ergebnisse der Studie sind als wissenschaftlicher Beitrag in Psychological Medicine erschienen.

Das Besondere: Das Team hat auf der Basis von MRT-Daten mittels künstlicher Intelligenz Vorhersagen zum Krankheitsverlauf der Magersucht auf Basis dieser Hirnveränderungen machen können. „Dies eröffnet die Chance die Möglichkeiten der KI, um Therapieverläufe und -anwendungen individuell auf die jeweilige Patientin anzupassen“, sagt Zentrumsleiter Prof. Stefan Ehrlich. Dies unterstreicht nicht nur das Potenzial der Erkenntnisse aus den strukturellen Veränderungen des Gehirns, um eine maßgeschneiderte Nachsorge für Patientinnen und Patienten zu ermöglichen. Das Erkennen dieser anhaltenden Veränderungen könnte ein entscheidender Schritt bei der Entwicklung wirksamerer Nachbehandlungsstrategien für Menschen sein, die mit AN zu kämpfen haben.

Die Magersucht – Anorexia nervosa (AN) – ist eine schwerwiegende Essstörung, die Betroffene meist langjährig beschäftigt und mit enormem Gewichtsverlust verbunden ist. Unbehandelt kann die Erkrankung zum Organausfall und auch zum Tod führen. Ebenfalls nachgewiesen ist ein Einfluss des Untergewichts auf das Gehirn. Medizinerinnen und Mediziner am Zentrum für Essstörungen und des Bereiches Psychosoziale Medizin des Uniklinikums Dresden haben nun in einer Studie den Einfluss auf die graue Substanz des Gehirns nachgewiesen und konnten zusätzlich die Veränderungen des Gehirns in unterschiedlichen Stadien der Erkrankungen und Therapie differenziert betrachten. In der Studie haben sich die Forschenden die Möglichkeiten des maschinellen Lernens – einer Anwendungsform der künstlichen Intelligenz – zunutze gemacht, um potenzielle dauerhafte Veränderungen in den Gehirnstrukturen von Menschen mit AN zu identifizieren. Durch den Vergleich von gesunden Personen mit AN-Patienten in verschiedenen Stadien ihrer Erkrankung sollten in der Studie zugrunde liegende strukturelle Unterschiede erkannt werden, die nach der Wiederherstellung des Gewichts bestehen bleiben könnten.

Mittels Künstlicher Intelligenz kann das Team zwischen gesunden Patientinnen und Patienten in verschiedenen Stadien der Anorexia nervosa unterscheiden, basierend auf Messungen und MRT-Untersuchungen der grauen Substanz im Gehirn. Diese Modelle ermöglichten eine signifikante Klassifizierung von Betroffenen sowohl im untergewichtigen Zustand als auch nach Gewichtszunahme am Ende einer stationären Behandlung. „Bemerkenswert ist, dass die Gehirnveränderungen bei Patientinnen und Patienten mit schlechteren folgenden Langzeitverlauf stärker ausgeprägt waren. Bei ehemaligen Betroffenen mit langfristiger Erholung konnten diese Veränderungen nicht festgestellt werden“, sagt Prof. Stefan Ehrlich, Leiter im Zentrum für Essstörungen. Die Veränderungen wurden in Regionen mit hoher funktioneller Vernetzung beobachtet und konnten nicht allein durch den BMI erklärt werden. Daraus schließen die Forschenden, dass es auch einen Zusammenhang zur individuellen Therapie, dem Therapieerfolg und der Nachsorge gibt. „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Verständnis dieser anhaltenden multivariaten Gehirnstrukturveränderungen dazu beitragen könnte, personalisierte Interventionen für Patientinnen nach ihrer Entlassung zu entwickeln. Durch den Einsatz der KI haben wir die Chance therapeutischen Maßnahmen individuell anzupassen.“

Der Einsatz Künstlicher Intelligenz bei der Auswertung von MRT-Daten hat den Forschenden dabei neue Möglichkeiten bei der Arbeit eröffnet. Durch maschinelles Lernen konnten AN-Betroffene nicht nur von gesunden Kontrollpersonen unterschieden werden, wenn sie untergewichtig waren, sondern es wurden auch Unterschiede bei denjenigen festgestellt, die ihr Gewicht nur teilweise wiedererlangt hatten. Diese Hirnveränderungen waren besonders auffällig bei Patientinnen und Patienten, die nach einem Jahr rückfällig oder in einem schlechten Gesundheitszustand waren. Erfreulicherweise wiesen diejenigen, die ihr Gewicht langfristig erfolgreich und stabil wiederhergestellt hatten, diese Veränderungen nicht auf. In der Studie wurde auch festgestellt, dass bestimmte Hirnregionen, die für ihre komplexe Konnektivität bekannt sind, diese Unterschiede am deutlichsten zeigten.

„Erneut beweist die Hochschulmedizin Dresden damit, wie wichtig das Zusammenspiel zwischen Medizin und Forschung ist. Die Erkenntnisse sind extrem wichtig, wenn es um individuelle Therapiepläne der Betroffenen geht. Das kommt unseren Patientinnen und Patienten zugute“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand am Uniklinikum Dresden.

Mittlerweile leiden 18 von 1.000 zwölf- bis 17-jährigen jungen Frauen an einer Essstörung. Während der Corona-Pandemie ist die Zahl der Betroffenen stark angestiegen. 2020 und im Vor-Corona-Jahr 2019 waren es noch 13 von 1.000 Teenagerinnen, 2011 noch 11 von 1.000. Laut aktueller Hochrechnung in der Krankenkassenstudie dürften bundesweit mittlerweile etwa 50.000 Jugendliche im Alter von zwölf bis 17 Jahren betroffen sein. 79% davon sind Mädchen und junge Frauen. Das Dramatische: Die Dunkelziffer ist hoch, denn die Daten bilden nur ärztlich diagnostizierte Fälle ab. In den letzten Jahren wurden in Sachsen durchschnittlich über 700 jugendliche Patientinnen und Patienten pro Kalenderquartal mit einer Essstörung ambulant behandelt.

Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de vom 05.01.2024

Studie: Welche geistige Reife hat ein Mensch mit 18 Jahren?

Einer amerikanischen Studie zufolge beginnt ein Jugendlicher etwa im Alter von etwa 18 Jahren, wie ein Erwachsener zu denken.

Amerikanische Wissenschaftler*innen kommen zu dem Schluss, dass die exekutiven Funktionen mit 18 bis 20 Jahren ausgereift sind. Unter exekutiver Funktion versteht man eine Reihe geistiger Fähigkeiten, zu denen die Fähigkeit gehört, zu planen, zwischen Aufgaben zu wechseln, sich nicht ablenken zu lassen und sich zu konzentrieren.

Für die Studie sammelten und analysierten die Forscher*innen viele Messungen zur Beurteilung exekutiver Funktionen bei mehr als 10.000 Menschen. „Wenn ich mit Eltern spreche, sagen viele von ihnen: ‚Mein 18-Jähriger ist auf keinen Fall ganz erwachsen!‘“, sagte die leitende Autorin Beatriz Luna, Professorin für Psychiatrie an der University of Pittsburgh School of Medizin und Expertin in Bezug auf neurokognitive Entwicklung.

„Andere wichtige Verhaltensfaktoren, die die exekutive Funktion ergänzen, wie etwa die Fähigkeit, die eigenen Emotionen zu kontrollieren, können sich mit dem Alter ändern. Die exekutiven Funktionen verbessern sich mit zunehmendem Alter und entwickeln sich weiter, so Luna in einer Pressemitteilung der Universität.

Während viele Meilensteine der Kindheit bekannt sind, sind die Entwicklungsschritte während des Übergangs vom Jugendalter zum Erwachsensein bisher weniger beschrieben, heißt es in der Studie. Es gibt individuell große Unterschiede und die Möglichkeit, das „Erwachsenwerden“ zu messen, sind begrenzt.

Nun seien Werkzeuge zur Beurteilung der kognitiven Entwicklung und der Gehirnentwicklung zur Verfügung gestanden, die es bis vor einigen Jahren noch nicht gab „Eine Studie dieser Größenordnung wurde nur durch den offenen Datenaustausch und durch Expertin*innen ermöglicht, die großzügig Zugang zu ihren Datensätzen gewährten, ohne eine Gegenleistung zu verlangen“, sagte der Hauptautor Brenden Tervo-Clemmens, Assistenzprofessor für Psychiatrie und Verhaltenswissenschaften an der University of Minnesota in einer Pressemitteilung. Tervo-Clemmens begann diese Forschung noch als Doktorand in Lunas Labor Pitt.
Anhand von einzigartigen Datensätzen konnten die Wissenschaftler*innen die exekutiven Funktionen von 10.000 Teilnehmern im Alter von 8 bis 35 Jahren bewerten. Sie verfolgten Veränderungen im Laufe der Zeit und ob die Leistung in verschiedenen Tests zu einem einzigen Verlauf passte.

Entwicklungsschub mit 10 bis 15 Jahren

Die Forscher*innen beobachteten einen raschen Entwicklungsschub der exekutiven Funktionen im Alter von 10 bis 15 Jahren. Darauf folgten kleine, aber signifikante Veränderungen bis zur mittleren Adoleszenz, im Alter von 15 bis 18 Jahren. Im Alter von 18 bis 20 Jahren erreichte die Entwicklung die Leistungsfähigkeit eines Erwachsenen.

Dieser nun bekannte Verlauf könnte es Forscher*innen ermöglichen, zu verfolgen, wie therapeutische und medikamentöse Interventionen Entwicklungsmeilensteine beeinflussen könnten, lautet das Fazit der Autor*innen.
Viele psychische Erkrankungen treten beispielsweise im Jugendalter auf. Diese Studie deutet darauf hin, dass Jugendliche zwar eindeutig über komplexe kognitive Fähigkeiten verfügen, einschließlich der Fähigkeit, sich nicht ablenken zu lassen, Informationen im Gedächtnis zu behalten und zu aktualisieren und abstrakt für zukünftige Ereignisse zu planen, diese Fähigkeiten jedoch erst im Alter von 18 bis 20 Jahren (späte Adoleszenz) ihr volles Potenzial erreichen. Entwicklungsphasen in diesen Altersbereichen (d. h. frühe bis mittlere Adoleszenz mit etwa 10–15 Jahren und mittlere bis späte Adoleszenz mit etwa 15–18 Jahren) sind daher wahrscheinlich kritische Endstadien für diese kognitive Entwicklung. Abweichungen von dieser Entwicklung können die Fähigkeiten im Erwachsenenalter einschränken. Das Erkennen dieser sensiblen oder sogar kritischen Phasen der kognitiven Entwicklung ist von entscheidender Bedeutung, um bei Problemen frühzeitig eingreifen zu können.

Die Studienergebnisse wurden am 30. Oktober in der Zeitschrift „“ veröffentlicht. Die Forscher*innen schlussfolgern, ihre Ergebnisse hätten erhebliche Auswirkungen auf Psychiater*innen, Neurowissenschaftler*innen, Eltern, Pädagoginnen/Pädagogen und möglicherweise auch auf das Justizsystem.

Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de vom 25.12.2023