Eltern besorgter – Kinder und Jugendliche stärker in Kontakt mit Online-Risiken
Mit dem »Jugendmedienschutzindex 2022« legt die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM) aktuelle Studienergebnisse zum Umgang von Kindern, Jugendlichen und Eltern mit Online-Risiken vor. 77 Prozent der Eltern in Deutschland sind besorgt, dass ihr Kind bei der Online-Nutzung belastende oder schlimme Erfahrungen macht – bei den Heranwachsenden selbst sind es nur 44 Prozent. Während sich Eltern besonders um den Kontakt zu Fremden und mit verstörenden Inhalten sorgen, beunruhigt Kinder und Jugendliche vor allem das Verhalten anderer Heranwachsender. Obwohl Eltern besorgter sind als noch vor fünf Jahren, geht ihr aktives medienerzieherisches Handeln zurück. Es scheint ihnen schwerzufallen, die richtige Balance zwischen Schutz und Ermöglichung zu finden. Die repräsentative Befragung zeigt, wie der Schutz von Heranwachsenden im Alter von neun bis 16 Jahren vor negativen Online-Erfahrungen in den Sorgen, den Einstellungen, den Fähigkeiten und dem Handeln von Eltern sowie von Kindern und Jugendlichen selbst verankert ist. Dabei werden Stärken und Schwächen der derzeitigen gesetzlichen Regelungen für den Jugendmedienschutz sowie der verfügbaren medienpädagogischen Unterstützungsangebote deutlich. Erstmals lagen mit dem Jugendmedienschutzindex 2017 dazu empirische Ergebnisse vor.
Weitere Informationen online unter: www.jugendmedienschutzindex.de
Quelle: Pressemeldung der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM), Berlin, 01. Februar 2023