Der Sozialbericht zeigt, dass die gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland weiter zunimmt. Personen mit niedrigem sozioökonomischem Status haben demnach schlechtere Gesundheitschancen, eine kürzere Lebenserwartung und sind einem höheren Risiko für psychische und körperliche Erkrankungen ausgesetzt.
Adipositas und eine weniger gute oder schlechte psychische Gesundheit sind bei Kindern und Jugendlichen von Eltern mit niedrigen Bildungsabschlüssen verbreiteter als bei jenen von Eltern aus hohen Bildungsgruppen. Quelle: Sozialbericht 2024 – Studie „Kindergesundheit in Deutschland aktuell“ (KIDA 2022)
Verkürzte Lebenserwartung bei Frauen und Männern der niedrigsten Einkommensgruppe. Quelle: Sozialbericht 2024 – Sozioökonomisches Panel (SOEP); Foto: klesign/stock.adobe.com
Chronische Erkrankungen treten in niedrigeren Einkommensgruppen häufiger auf. Besonders ausgeprägt ist der Unterschied zu höheren Einkommensgruppen bei den aufgeführten Erkrankungen. Quelle: Sozialbericht 2024 – Datenbasis: Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell“ (GEDA 2019/2020-EHIS)
65 Jahre und jünger: In der niedrigsten Einkommensgruppe (< 60 Prozent des Medianeinkommens) sterben 13 Prozent der Frauen und 27 Prozent der Männer bereits vor einem Alter von 65 Jahren.
Quelle: Sozialbericht 2024 – Studie „Kindergesundheit in Deutschland aktuell“ (KIDA 2022)
Niedrige Bildungsgruppen schätzen ihren Gesundheitszustand schlechter ein als hohe Bildungsgruppen. Quelle: Sozialbericht 2024 – Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell“ (GEDA 2022)
Quelle: www.aerzteblatt.de, PP 23, Ausgabe Dezember 2024