Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat 52 Millionen Euro für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Long COVID freigegeben. Das gab die SPD-Haushälterin Svenja Stadler kürzlich bekannt. Mit den Geldern soll unter anderem in jedem Bundesland eine Spezialambulanz eingerichtet werden, wie es hieß. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte die Maßnahmen, die nun umgesetzt werden sollen, bereits Mitte April dieses Jahres anlässlich eines runden Tischs zu Long COVID vorgestellt. „Dieses Geld ist gut investiert, da Long COVID bei Kindern und Jugendlichen oft anders als bei Erwachsenen verläuft“, sagte Stadler. Der Gesundheitsminister habe ein aussagekräftiges Konzept vorgelegt, das einen ganzheitlichen Ansatz vorsehe. Anwendung, Forschung und bessere Informationen würden zusammengedacht. Demnach sollen vor allem die Versorgungsangebote für an Long COVID erkrankte Kinder und Jugendliche auf- beziehungsweise ausgebaut werden. Neben den Spezialambulanzen sollen Projekte gefördert werden, die laut Stadler „die Stärkung der mentalen Gesundheit und Resilienz zum Ziel haben“. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministers sind rund eine halbe Million Menschen in Deutschland chronisch und dauerhaft an Long COVID erkrankt. Zu den vielen Symptomen der Erkrankung zählen unter anderem Erschöpfung, Gedächtnisprobleme und Organschäden.
Quelle: PP 23, Ausgabe Juni 2024