Eine Krebsdiagnose verändert das Leben junger Menschen tiefgreifend. Beim Netzwerktreffen der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs und des neu gegründeten Krebs Kollektivs e.V. Ende Oktober in Köln betonte der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Stefan Schwartze (SPD), dass eine solche Diagnose für junge Menschen gleichzeitig eine Reihe schwieriger Fragen aufwerfe.
Wie geht es finanziell weiter? Was wird aus meiner beruflichen Zukunft? Diese Fragen sind auch zentraler Bestandteil der Arbeit der Stiftung – etwa beim Einsatz für das Recht auf Vergessenwerden. Das bedeutet, dass mit Eintritt der Heilungsbewährung die Diagnose nicht länger gegen die jungen Betroffenen verwendet werden darf. Damit sollen sie vor Diskriminierungen aufgrund der Krebserkrankung geschützt werden. ER
Psyche spielt Hauptrolle
Fast jede zweite Berufsunfähigkeit im jüngeren Lebensalter ging in Deutschland im vergangenen Jahr auf psychische Erkrankungen zurück. Mit 45 Prozent sind sie auch Ursache Nummer eins für Krankschreibungen, wie aus einer Analyse des Versicherungsunternehmens Debeka hervorgeht. Eine qualifizierte zeitnahe Behandlung sei essenziell, mahnt die Debeka. Wichtig seien zudem Prävention, Stressbewältigung und Resilienz.
Quelle: www.aerzteblatt.de, Ausgabe 23/2025
