Erste Barbie mit Diabetes kommt auf den Markt

Frankfurt am Main – Der US-Spielzeugriese Mattel bringt erstmals eine Barbie-Puppe mit Typ-1-Diabetes (T1D) auf den Markt – inklusive Insulinpumpe und Blutzuckermessgerät. Die Patientenorganisation DiabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe (DDH) zeigt sich erfreut.

Die neue Barbie-Puppe wurde in Zusammenarbeit mit der Diabetesorganisation „Breakthrough T1D“ entwickelt. Sie erscheint in einer Serie, in der unter anderen bereits Barbies mit Down-Syndrom, Rollstühlen oder Hörgeräten erschienen sind.

Eigene Puppen mit T1D bekommen haben die US-amerikanische Fitnesstrainerin Robin Arzón und das britische Model Lila Moss, die beide an Typ-1-Diabetes erkrankt sind und über die Krankheit aufklären. Die Tochter des Topmodels Kate Moss benötigt eine Insulinpumpe und trug diese bei einem Auftritt in Mailand.

„Ich bin stolz darauf, meine Plattform nutzen zu können, um über Typ-1-Diabetes aufzuklären und zu zeigen, dass es cool ist, anders zu sein“, sagte Moss.

„Durch die Berücksichtigung von Krankheiten wie Typ-1-Diabetes sorgen wir dafür, dass sich mehr Kinder in den Geschichten, die sie sich ausdenken, und in den Gegenständen, die sie lieben, wiederfinden können“, sagte die Chefin der Puppen-Sparte bei Mattel, Krista Berger.

„Diese frühzeitige Repräsentation durch die Puppen ist besonders wichtig für das Selbstbild der Kinder“, sagte der DDH-Vorstandsvorsitzende Jens Kröger.

Dadurch könnten Akzeptanz, Motivation und Selbstvertrauen von Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes gestärkt werden. „Aufklärung über Diabetes mellitus fängt hier quasi im Kinderzimmer an“, sagte Kröger.

In Deutschland leben rund 32.000 Kinder mit Typ-1-Diabetes.

Quelle: www.aerzteblatt.de vom 09.07.2025