Krankschreibungen wegen Depressionen haben nach Zahlen der DAK-Gesundheit im vergangenen Jahr mehr Fehltage verursacht als 2023. Bezogen auf 100 Beschäftigte führten psychische Diagnosen insgesamt zu 342 Fehltagen nach 323 Tagen im Vorjahr, wie die DAK mitteilte. Allein der durch Depressionen bedingte Arbeitsausfall sei auf 183 Fehltage je 100 Beschäftigte gestiegen. 2023 seien es 122 Tage gewesen. Beschäftigte in Kitas und in der Altenpflege seien besonders belastet, heißt es im aktuellen „Psychreport“ der Krankenkasse.
Von dem Anstieg bei Depressionen seien alle Altersgruppen betroffen. Bei den Jüngeren gingen die Zahlen stufenweise bereits seit einigen Jahren hoch, bei den höheren Altersgruppen habe es 2024 einen sprunghaften Anstieg gegeben. So seien die Fehlzeiten wegen Depressionen bei den über 60-Jährigen von 169 auf 249 Tage je 100 Beschäftigte gestiegen. Die Dauer einer durchschnittlichen Krankschreibung wegen einer psychischen Erkrankung lag den Informationen zufolge 2024 mit knapp 33 Tagen etwas über dem Vorjahresniveau. Die Zahl langwieriger Krankschreibungen von 29 bis 42 Tagen sei um 14 Prozent gestiegen.
Quelle: www.aerzteblatt.de; PP, Ausgabe 4/2025